ZUR AKTUELLEN SITUATION

Ende 2011 machte der damalige Landrat Harald Leitherer die Öffentlichkeit in eindringlichen Worten auf die existenzbedrohende Situation des Schlosses aufmerksam. Nach langwierigen, intensiven Bemühungen von Staatssekretär Gerhard Eck und Landrat Florian Töpper stellte der Freistaat die notwendigen Mittel für eine Notsicherung zur Verfügung, die im November 2017 begann und bis Ende 2021 abgeschlossen war.
Unter anderem erhielt die Vorburg ein Stahlkorsett, das Dach wurde abgedichtet und im Dachstuhl wurden zahlreiche schadhafte Balken ausgetauscht. Um die Statik zu stabilisieren wurden im Dachstuhl mehrere Anker gesetzt, die den Druck auf die Außenmauern verringern

Die Eigentümerin sucht einen Käufer. Privatleute der Kategorie Sattler oder Sachs, die sich das riesige Schloss leisten konnten, weil sie über beinahe unerschöpflichen Reichtum verfügten, stehen in der Region jedoch nicht mehr zur Verfügung. Dies ahnte wohl auch der oberste Denkmalschützer im Freistaat, Generalkonservator Prof. Petzet, als er die Stadt Schweinfurt 1976 eindringlich bat, das Schloss in öffentlicher Trägerschaft zu belassen.

In enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege beauftragte der Schonunger Gemeinderat im Januar 2022 die DSK Deutsche Stadt-und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH mit der Erstellung eines Trägerschafts- und Nutzungskonzepts, das bis Mitte 2023 vorliegen sollte.