Von der ersten urkundlichen Erwähnung …
1245
der Burg im Besitz der Herren von Wildberg. Möglicherweise wurde die Burg erst kurz zuvor von Manegold von Wildberg errichtet, nachdem er von den Hennebergern von der Peterstirn vertrieben worden war.
Die Reichsministerialen von Gründlach verwalten die Burg im Auftrag des Königs,
und seine Nachkommen etablieren sich im Dienst der Grafen von Henneberg auf Mainberg. In dieser Zeit wird die Burg ausgebaut.
müssen diese jedoch an den brandenburgischen Statthalter in Franken, Graf Walter von Barby, abtreten.
verdrängt die Wenkheimer gewaltsam aus Mainberg, das in der Folge mehreren hennebergischen Gräfinnen als Witwensitz dient.
einflussreicher Berater zweier Kaiser, führt eine Fehde gegen Walter von Barby und nimmt diesem die Burg ab. Mainberg wird für die nächsten zweieinhalb Jahrhunderte zum südlichen Stützpunkt der Henneberger in Mainfranken.
um
1275
1303
1305
ab
1317
1396
Erste urkundliche Erwähnung
Graf Berthold VII. von Henneberg,
Graf Heinrich XI.
Richolf von Wenkheim
...über Fürsten …
1480
Nach dem Tod ihres Gemahls lässt Fürstgräfin Margarete das Schloss als ihre Residenz ausbauen. Erste Glanzzeit bis zu Margaretes Tod 1509
Im Bauernkrieg wird das Schloss zerstört. Wegen ihrer Beteiligung am Aufstand müssen die Bauern und die Stadt Schweinfurt den Wiederaufbau bezahlen.
1673
Während des Dreißigjährigen Krieges erleidet der katholische Priester Liborius Wagner auf Schloss Mainberg ein grausames Martyrium.
Der hochverschuldete Fürstgraf Wilhelm IV. von Henneberg muss Schloss und Amt an das Hochstift Würzburg verkaufen. Mainberg wird (mit kurzen Unterbrechungen) bis 1814 Sitz eines Amtmanns.
Nach dem Ende des würzburgischen Staates wird Mainberg endgültig dem Königreich Bayern einverleibt. Das Schloss verfällt weiter.
Im 2. Markgrafenkrieg wird das Schloss erneut zerstört. Trotz Geldmangels lässt Fürstbischof Friedrich von Wirsberg es in den Jahren nach1565 wiederaufbauen.
1525 1542
1631 1708-10
1814
1553
Der spätere Würzburger Fürstbischof Christoph Franz von Hutten (1725–29) wird als Sohn eines Amtmanns auf Schloss Mainberg geboren.
Der Würzburger Hofarchitekt Joseph Greissing baut zu Füssen des Schlosses das neue Amtshaus, in dem die adeligen Oberamtmänner künftig residieren. Das Schloss verliert an Bedeutung.
...und Industrielle …
1822
Der Schweinfurter Unternehmer Wilhelm Sattler erwirbt das Schloss, rettet es vor dem Verfall und macht es gemeinsam mit seiner Ehefrau Catharina zu einem weithin bekannten kulturellen Anziehungspunkt. Zweite Glanzzeit des Schlosses
Der freireligiöse Prediger und Lebensberater Dr. Johannes Müller macht Mainberg zum Zentrum seines Wirkens.
Der Schweinfurter Industrielle Ernst Sachs erwirbt das Schloss und lässt es im Inneren aufwändig umbauen. Als Residenz eines Industriebarons steht Mainberg im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Es beginnt die dritte Glanzzeit des Schlosses
Der „Glatzenkönig“ Wilhelm Heger kauft das Schloss und verlegt seine Haarwasserproduktion dorthin.
1903 1915
1960
1955
Der Freistaat Bayern lässt das gesamte Inventar des Schlosses versteigern, um die Steuerschulden Hegers zu begleichen.
1932
Als zweiter Sohn von Willy Sachs und Elinor von Opel wird der später weltbekannte Playboy, Fotograf und Kunstmäzen Gunter Sachs auf Schloss Mainberg geboren
...zur Gegenwart
2005
Die Erben des 1999 verstorbenen Eichhorn verkaufen das Schloss, ab 2008 ist die Immobilienunternehmerin Renate Ludwig alleinige Eigentümerin.
1962
1982
Die Stadt Schweinfurt ersteigert das Schloss, scheitert jedoch bei der Erstellung eines tragfähigen Nutzungskonzepts.
Der Schweinfurter Unternehmer Gerhard Eichhorn erwirbt das Schloss und belebt es erfolgreich mit gastronomischen Veranstaltungen.
2017 - 2021
Der Freistaat Bayern finanziert die Notsicherung des in seiner Existenz gefährdeten Schlosses